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3 Länder und ein großer See

Der Bodensee wäre mit 536 Quadratkilometern eigentlich mit Abstand Deutschlands größter See teilt sich aber seine Fläche mit den Nachbarländern Österreich und Schweiz. Seine besondere Lage am Dreiländereck ist aber auch genau das, was den See neben seiner gigantischen Größe so besonders macht. Drei Länder und zwei Bundesländer (Bayern und Baden-Württemberg) bieten eben so unendlich viel zu entdecken, dass ein einziger Urlaub gar nicht ausreicht und man am besten einfach immer und immer wieder kommt.

5 Dinge, die Du am Bodensee nicht verpassen solltest

Um die Entscheidung zumindest ein wenig zu erleichtern, womit man anfangen soll, haben wir hier einfach mal 5 tolle Empfehlungen zusammengestellt für Euren nächsten Urlaub am Bodensee:

1. Durch die Altstadtinsel von Lindau zum Hafen schlendern

Lindau ist die südwestlichste Stadt des Bundeslandes Bayern und der perfekte Ausgangsort um eine Bodensee-Tour zu starten. Hier lädt die schöne Altstadtinsel mit ihren romantischen Gassen und den vielen historischen Gebäuden zu einem gemütlichen Stadtbummel ein. Herrlich ist es an einem sonnigen Sommertag, von denen es hier reichlich gibt, bei einem Spritz in einem der Cafés am Lindauer Hafen zu sitzen und das bunte Treiben zu beobachten.

Segelboote und die Passagierschiffe der Bodenseeschifffahrt kommen und gehen und passieren dabei die vielleicht berühmteste Hafeneinfahrt Deutschlands, die flankiert wird vom Bayerischen Löwen und dem Leuchtturm. Kleiner Fun-Fact: Zwischendurch gehörte das Bayerische Wahrzeichen zu Baden-Württemberg, da das gesamte Hafengelände an die Stadtwerke Konstanz verkauft wurde. Erst nach längerem Zwist zwischen Lindau und Konstanz ging das Hafengebiet mit Leuchtturm und Löwen an die Stadt Lindau und damit an das Bundesland Bayern zurück.

2. Ein Opernabend auf den Bregenzer Festspielen

Ja, gut! Natürlich gehört das österreichische Bregenz nicht zu Deutschland, aber von Lindau aus sind es nur knapp 20 Minuten auf der schönen am See entlang gelegenen B190 bis nach Bregenz. Und die alljährlich stattfindenden Bregenzer Festspiele auf der berühmten Seebühne sind das absolute Kulturhighlight der Region, so dass wir sie in unseren Top 5 keineswegs unerwähnt lassen dürfen. Das Programm wechselt im Normalfall alle 2 Jahre. Das Corona-Jahr 2020 bringt den Spielplan allerdings etwas durcheinander. So wurde die ganze Festspielsaison 2020 abgesagt und die zweite Rigoletto-Spielzeit einfach komplett ins Jahr 2021 verschoben. Da die Tickets sehr begehrt sind, ist es aber keinesfalls zu früh sich jetzt schon Karten zu besorgen.

Für Opern-Neulinge sind die Bregenzer Festspiel ideal zum Einstieg in das klassische Genre, denn die Bühnenbilder sind bei jeder Inszenierung so spektakulär, dass allein die einzigartige Kulisse mit dem See im Hintergrund ein Erlebnis für sich sind, dass man sich unbedingt einmal gönnen muss.

3. Ein Besuch in Meersburg

Recherchiert man im Internet nach der schönsten Kleinstadt Deutschlands, taucht regelmäßig das baden-württembergische Meersburg in den Rankings auf. Das pittoreske Hafenstädtchen am See ist aber auch einfach zu bezaubernd.

Über der hübschen kleinen Altstadt und der wunderschönen Seepromenade thront die mittelalterliche Burg Meersburg, die ein sehenswertes Burgmuseum beherbergt. Unter anderem lebte unter anderem die berühmte deutsche Dichterin Annette von Droste-Hülshoff, wenn sie sich am Bodensee aufhielt. Heute gibt es in der Burg, die immer noch bewohnt ist, mehr als 30 eingerichtete Räume zu besichtigen, in denen das Mittelalter wieder lebendig wird. Von den Parkanlagen der Burg aus, hat man einen herrlichen Blick auf Meersburg und den Bodensee. Allein dieser Ausblick ist einen Besuch wert!

4. Eine Zeitreise im Pfahlbautenmuseum unternehmen

Nach dem Abstecher ins Mittelalter auf der Meersburg geht es  im Pfahlbautenmuseum in Unterruhldingen noch viel, viel weiter in die Vergangenheit zurück. Im ältesten Freilichtmuseum Deutschlands werden über 10.000 Jahre Menschheitsgeschichte wieder lebendig. Die hier bei Ausgrabungen im Bodensee gefundenen Überreste von Pfahlbauten sind einzigartig und gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Ein 800 m langer Rundgang, der über Holzstege durch die Pfahlbaudörfer führt, nimmt Euch mit auf eine spannende Zeitreise von der Steinzeit in die Bronzezeit. Übrigens ist das Museum weitgehend barrierefrei gestaltet, so dass der Besuch mit Rollstühlen, Kinderwägen oder Gehhilfen kein Problem ist. In der Corona-Saison 2020 gelten die üblichen Sicherheitsregeln für den Museumsbesuch.

5. Die Blumeninsel Mainau besuchen

Die Blumeninsel Mainau gehört zu den wohl beliebtesten und meist besuchten Attraktionen am Bodensee. Hier gibt es an 365 Tagen im Jahr eine wunderschöne Pflanzenwelt zu entdecken, aber natürlich ist die Blütenpracht im Frühjahr ein ganz besonderes Erlebnis. Empfehlenswert ist die Teilnahme an einer der zahlreichen Führungen, die hier von erfahrenen Botanikern angeboten werden. Must-Sees auf der Insel sind in unseren Augen der Italienische Rosengarten, die Mediterran-Terrassen, die Italienische Blumen-Wassertreppe, das Barockschloss und das Palmenhaus. Aber eigentlich gibt es hier so viel zu entdecken, dass ein Tag kaum ausreicht. In der Saison 2020 ist der Einlass aufgrund der Corona-Beschränkungen nur mit Online-Ticket möglich.

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