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Das Blaue Land

So schön ist das Blaue Land

In der Tourismusregion Blaues Land kann man Oberbayern wie im Bilderbuch erleben. Die Gegend rund um den Staffelsee und Kochelsee inspirierte schon seit jeher bekannte Maler zu weltberühmten Werken und ist der perfekte Ort für Kunstliebhaber, Erholungssuchende und Aktivurlauber. Oder ganz einfach für all diejenigen, die das oberbayerische Lebensgefühl in vollen Zügen einatmen und aufsaugen wollen.

Oberbayern von seiner schönsten Seite

Oberbayern ist nicht nur gesegnet mit verschwenderisch schönen Landschaften – durch seine zahlreichen Seen und den allgegenwärtigen Blick aufs das Alpenpanorama, sondern ist auch eine einzigartige Kulturlandschaft mit lebendigem Brauchtum. Dies wird besonders in der Region rund um das Blaue Land über das ganze Jahr hinweg gelebt. In Seehausen am Staffelsee locken zahlreiche Seefeste Besucher von nah und fern. Berühmt ist auch die Seeprozession an Fronleichnam, bei der der Corpus Christi nach der Heiligen Messe auf einer Fähre zur Insel Wörth im Staffelsee übergesetzt wird. Den Winter läutet Anfang November die Froschhausener Leonardifahrt ein. Über 350 festlich geschmückte Pferde, um die 65 Festwagen und 8 Kutschen ziehen jedes Jahr am 6. November durch Murnau. Kurz darauf beginnt auch schon die Weihnachtsmarktsaison. Der vielleicht schönste Weihnachtsmarkt findet am Anfang Dezember im Freilichtmuseum Glentleiten statt.

Das Blaue Land – Mekka für Kunstliebhaber

Die Künstlervereinigung Blauer Reiter ist natürlich jedem Kunstfreund ein Begriff, prägte sie doch ganz entscheidend den Expressionismus des frühen 20. Jahrhunderts. Wassily Kandinsky und seine Künstlerfreundin Gabriele Münter lebten vor dem ersten Weltkrieg in Murnau und ließen sich von der Gegend für ihre Werke inspirieren. Malerkollege Franz Marc arbeitete gerne in Sindelsdorf, Ried und Kochel. Er war es auch, der dem Blauen Land schließlich seinen Namen gab wegen der bläulichen Farb- und Lichtstimmungen. Noch heute lässt sich wunderbar auf deren Spuren wandeln.

In Murnau kann man das Gabriele-Münter-Haus besuchen. Eine umfangreiche Münterausstellung ist auch im Schlossmuseum Murnau zu besichtigen, ebenso wie einige andere Werke des Blauen Reiters. Das Franz Marc Museum in Kochel am See gibt einen Einblick in das Leben und Schaffen des großen expressionistischen Künstlers. Von der ungebrochenen Verbundenheit der Künstlerin Gabriele Münter und des Malers Franz zur Region, zeugen auch die beiden Grabstätten in Murnau (Münter) und Kochel (Marc). Wer als Kunstbegeisterter noch nicht genug hat vom Expressionismus der Region , für den lohnen sich Tagesausflüge ins Buchheim Museum in Bernried am Starnberger See oder nach München ins Lenbachhaus.

Sportlich aktiv im Blauen Land

Sportlich aktive Urlauber kommen hier voll auf ihre Kosten. Zahlreiche Wanderungen in der unmittelbaren Umgebung lassen sich hier unternehmen, so wie die unten vorgestellten Wanderungen durch das Murnauer Moos oder auf dem Meditationsweg.  Zum gemütlichen Einstieg eignet sich der Königsweg. Dieser ist zwar über vier Kilometer lang und führt rund um den Staffelsee, aber eignet sich hervorragend um die schönsten Aussichten auf den See zu erkunden. An 17 Stationen erfährt man hier etwas über die Natur und die Geschichte der Region. Hat man sich im Tal ein wenig warm gelaufen, kann man von hier aus auch gut die eine oder andere Bergtour angehen. Einer der absolute Klassiker im gesamten Alpenraum ist die Gratwanderung vom Heimgarten zum Herzogstand, der als einer der Münchner Hausberge gilt. Am Wochenende ist die Umgebung entsprechend gut frequentiert, so dass man die Tour nach Möglichkeit eher für einen Tag unter der Woche einplant. Lohnenswert ist diese Wanderung aber einfach immer.

Auch für Radfahrer ist die Region ein Mekka. Auch hier hat man die Wahl zwischen einer eher gemütlichen Runde rund um die Seen oder einer sportlich ambitionierten Tour mit dem Mountainbike in die Berge. Abkühlung versprechen die schönen Seen: Im Kochelsee, Staffelsee oder auch im nahen Walchensee lässt sich im Sommer toll baden. Auch Wassersportarten wie Stand-Up-Paddling sind hier möglich.

5 Dinge, die Du im Blauen Land nicht verpassen solltest

Hier gibt es 5 tolle Tipps für Euren Urlaub im wunderschönen Blauen Land:

1. Wanderung durch das Murnauer Moos

Es muss nicht immer eine Bergtour sein. Auch das relativ flache Land rund um den Staffelsee kann landschaftlich sehr reizvoll. Eine schöne Wanderung, um ein Stück intakte Natur zu entdecken, ist der Rundweg durch das Murnauer Moos. Hierbei handelt es sich um das größte zusammenhängende und weitgehend noch ursprüngliche Moorgebiet Mitteleuropas mit einer entsprechend großen Artenvielfalt der Tier- und Pflanzenwelt. Gut 12 km ist die etwa 3.5 stündige Tour lang, die teilweise über Holzbohlenwege über den sumpfigen Untergrund führt. Unterwegs kann man viele Vögel- und Echsenarten entdecken und seltene Pflanzen wie die Sibirische Schwertlilie.

2. Zur Ruhe kommen auf dem Meditationsweg

Der 105,6 km lange Meditationsweg zwischen Bad Kohlgrub und Ettal lässt sich in sechs bequemen Tagesetappen erwandern, schließlich ist hier der Weg das Ziel und zur Ruhe kommen der Sinn des Weges. Mit der inneren Bereitschaft zu Achtsamkeit und Stille folgt man dem Symbol des brennenden Herzens auf den blauen Schildern. Zahlreiche Kapellen und schöne Orte in der Natur laden zum Innehalten und Verweilen ein. Eine Reihe informativer Holz-Stelen säumen den Weg.

3. Das  Freichlichtmuseum Glentleiten besuchen

Im größten Freilichtmuseum Südbayerns kann man eine Zeitreise ins ländliche Oberbayern bis ins 15. Jahrhundert zurück machen. Zahlreiche Bauernhöfe, eine Mühle, alte Stadel und Scheunen gibt es hier von innen wie außen zu entdecken. Das älteste Haus ist das Zuhaus zum Fischerweber-Haus von 1482 aus der Gemeinde Rottach-Eggern im Landkreis Miesbach.

Beim Wiederaufbau der historischen Substanz der alten Bauernhäuser aus ganz Oberbayern legt man Wert auf bestmögliche Originalgetreue und sorgsame Renovierungen oder Rekonstruktionen. Im Inneren der Gebäude sind Möbelstücke und Gegenstände als eindrucksvolle Zeugen der Zeit zu sehen. Kinder lieben das Freilichtmuseum vor allem auch wegen seinen vielen Tieren, die hier beheimatet sind wie Hühner, Kühe, Pferde, Schafe, Schweine und Ziegen.

4. Abstecher zur Bayerischen Karibik

Die serpentinenreiche Kesselbergstraße verbindet den Kochelsee mit dem Walchensee. Wegen seiner an sonnigen Tagen türkisblauen Farbe wird der See auch gerne die Bayerische Karibik genannt. Der See ist zum Baden vergleichsweise frisch, im Sommer aber durchaus eine willkommene Abkühlung. Ansonsten lässt sich hier wunderbar Segeln, Surfen und Stand-Up-Paddeln, aber auch Taucher haben hier ihr Revier. Warum also in die Karibik, wenn man Karibikfeeling auch in Deutschland haben kann, mit atemberaubenden Bergpanorama on top?

Übrigens wurde hier 2008 auch Bully Herbigs Film Wickie und die starken Männer gedreht. Ein Teil der damaligen Kulisse wurde direkt am See zwischen der Badewiese beim Cafe Bucherer und dem Wasserwachtgelände wieder aufgebaut und ist vor allem für Kinder interessant und obendrein kostenlos.

5. Radtour zum Kloster Benediktbeuern

Von Kochel am See aus empfiehlt sich eine schöne 30 km lange Radtour über Großweil, Kleinweil, Sindelsdorf und Benediktbeuern. Dort lohnt sich ein ausgiebiger Stop am ehemaligen Benediktinerkloster Benediktbeuern. Das im Jahr 725 gegründete Kloster ist das älteste Kloster in Oberbayern, das allerdings auf eine bewegte Geschichte zurück blickt und mehrfach durch Krieg und Feuer komplett zerstört wurde. Das heutige barocke Erscheinungsbild der Klosteranlage geht auf das Jahr 1669 zurück. An der berühmten heutige Basilika aus dem Hochbarock wirkte Georg Asam mit seinen herrlichen Deckenfresken mit. Das Kloster wurde um mehrere repräsentative Gebäude erweitert und mit der Anastasiakapelle wurde ein ikonisches Juwel des Rokoko geschaffen. Heute ist das Kloster ein Bildungszentrum der Salesianer Don Boscos.

Einen Besuch wert ist das Kloster-Café im Kreuzgang im Gotischen Saal. Hier gibt es erlesenen Kaffee aus der Traditionsrösterei Dinzler und hausgemachten Kuchen. Wer sich für Wildkräuter interessiert, sieht im Kräuter-Erlebnis-Laden vorbei, in dem Kräuterpädagoginnen die Einkaufsberatung übernehmen. Gestärkt mit einem Stück Kuchen und duftenden Kräutern in der Tasche, kann es nach dieser schönen Rundtour zurück zum Ausgangspunkt nach Kochel am See gehen.

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