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Der Herzogstand

In den bayerischen Voralpen gibt es viele Berge, die durch ihre verhältnismäßig geringe Höhe auch unerfahrenen Wanderern offenstehen. Zu den populärsten Vertretern gehört der Herzogstand. Neben der moderaten Höhe von 1731m und seinem Status als „Münchner Hausberg“ ist vor allem die Nähe zum Walchensee Grund seiner Beliebtheit. Vom Gipfel des Herzogstands hat man nämlich einen wunderbaren Blick auf den See, der wegen seiner türkisblauen Farbe auch „Bayerische Karibik“ genannt wird.

Parkplatz der Herzogstandbahn

Es gibt zwei verschiedene Möglichkeiten, auf den Herzogstand zu gelangen: Per Wanderung oder durch eine Fahrt mit der Herzogstandbahn. Die Seilbahn wurde 1994 erneuert und fährt bis zum Fahrenbergkopf in 1627 m Höhe. Von dort aus sind es nur noch wenige Minuten bis zum Gipfel. Eine Berg- und Talfahrt mit der Seilbahn kostet für Erwachsene 15,00 Euro, eine einfache Bergfahrt 8,00 Euro. Kinder bis 6 Jahre fahren kostenlos. Dazu gibt es verschiedene Vergünstigungen für Inhaber von Gästekarten, Senioren, Schwerbehinderte, Familien, Gruppen und Hunde. Im Winter werden auch Ski-Tagesskipässe für 17,50 Euro angeboten. Die jeweils aktuelle Preisliste kann hier eingesehen werden.


Aktivurlauber werden den Gang zum Gipfel aber natürlich lieber zu Fuß angehen wollen. Insgesamt gibt es vier verschiedene Routen auf den Herzogstand, von denen die nördliche Route über den Pionierweg allerdings wegen seiner Länge recht selten begangen wird. Die westliche Route ist eine Gratwanderung über den Heimgarten und recht beliebt, da man von ihr sowohl den Walchen- als auch den Kochelsee erblicken kann.

Blick aus der Herzogstandbahn

Die populärste Route beginnt aber direkt bei der Talstation der Herzogstandbahn. Der Weg ist gut beschildert und führt anfangs durch waldiges Gelände, dass nach einiger Zeit in eine Alm mündet. Immer wieder gibt das Terrain einen schönen Blick auf den Walchensee frei. Der Weg nach oben ist stets trittsicher und kann von allen Personen mit einigermaßen guter Kondition recht leicht bewältigt werden. Nach knapp zwei Stunden erreicht man das Berggasthaus Herzogstand auf einer Höhe von 1575 m, das im Sommer täglich geöffnet ist (Dienstag Ruhetag). Im Winter ist das Gasthaus nur an den Wochenenden und während der bayerischen Schulferien geöffnet. Gereicht werden im Berggasthaus Herzogstand bayrische Schmankerl, Brotzeiten, Kaffee und Kuchen, die immer Inneren oder auf der Sonnenterrasse verzehrt werden können.

Vom Berggasthaus Herzogstand können Wanderer verschiedene Ziele ansteuern: Bis zum Gipfel des Herzogstands sind noch knapp 45 Minuten zu gehen, während der Fahrenbergkopf mit seiner Kapelle in nur 20 Minuten erreicht werden kann. Hier befindet sich auch die Bergstation der Herzogstandbahn. Aber auch die anderen Routen wie der Pionierweg und der Gratweg zum Heimgarten können Ziele sein. Im Winter beginnt hier auch die Skiabfahrt ins Tal. Die meisten Wanderer wollen aber natürlich hoch zum Gipfel mit seinem Gipfelkreuz, der über einen sicheren, aber recht schmalen Pfad erreicht wird. In der Nähe befindet sich noch ein Aussichtspavillon, der ebenfalls einen Abstecher wert ist. Der Abstieg über die gleiche Route nimmt dann nochmal knapp zwei Stunden in Anspruch. Weitere lohnende Ausflugziele und Aktivitäten in der Umgebung des Herzogstands gibt es in unserem Bericht über „Das Blaue Land“.

Das Gipfelkreuz des Herzogstands
Blick vom Herzogstand-Gipfel

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