Der Stadtstaat Bremen ist Deutschlands kleinstes Bundesland und trotzdem ganz schön oho! Denn in und um Bremen gibt es eine Menge zu entdecken.
So schön ist Bremen
In Bremen vereint sich maritimes Flair mit mittelalterlicher Baukunst und jede Menge Wasser mit viel saftigen Grün. Wer einmal durch die pittoresken Gassen des Schnoorviertels geschlendert ist, einen lauen Sommerabend an der Schlachte verbracht hat oder die Füße in den feinen Wesersandstrand gesteckt hat, der wird sofort schockverliebt sein in die Hansestadt Bremen.
10 Dinge, die Du unbedingt in Bremen tun solltest
Ein langes Wochenende solltest Du Dir für Deinen Bremen-Besuch mindestens Zeit nehmen. Was unbedingt auf Deinem Programm stehen sollte, erfährst Du hier:
1. Den historischen Marktplatz erkunden
Bremens gute Stube um den historischen Marktplatz herum ist der perfekte Ausgangspunkt für eine Erkundungstour. Das Rathaus im Stil der Weser-Renaissance zählt zu den schönsten Rathäusern Deutschlands. Zusammen mit dem Roland gehört es zum UNESCO-Weltkulturerbe. Der Roland ist eine 5,55 Meter hohe Statue, die die 1404 als Symbol für Recht und Freiheit errichtet wurde. An der Westfassade des Rathauses befinden sich die berühmten Bremer Stadtmusikanten. Du solltest nicht vergessen dem Esel mit beiden Händen an die Vorderbeine zu fassen und an Deinen größten Wunsch zu denken.
Bremer Rathaus
Stadtmusikanten
Schräg gegenüber des Rathauses prägt der über 1.200 Jahre alte St. Petri Dom das historische Stadtbild. Der Schütting (das ehemalige Gilde- und Kosthaus der Kaufleute) komplettiert mit seiner prachtvollen spätgotischen Fassade das architektonische Ensemble rund um den Marktplatz.
St. Petri Dom
Schütting-Haus
2. Durch die Böttcherstraße bummeln
Am Schüttinghaus vorbei geht es dann auch schon direkt in die berühmte Böttcherstraße. Die berühmte Einkaufsstraße ist ein Mix zwischen traditioneller und expressionistischer Backstein-Architektur und wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von Ludwig Roselius, dem Erfinder des koffeinfreien Kaffee HAG, erbaut. Hier lässt sich wunderbar durch originelle kleine Fachgeschäfte Bummeln oder in den Straßenkaffees sitzen. Süße Mäuler sollten unbedingt in der Bremer Bonbonmanufaktur halt machen, nicht zuletzt deswegen weil hier auch der Sieben Faulen Brunnen steht. Das Kunstwerk basiert auf der stadtbekannten Geschichte der sieben „faulen“ Söhne eines Bauern.
Ein Magnet zur vollen Stunde ist das Haus des Glockenspiels. Die 30 Meißner Porzellanglocken läuten von April bis Dezember zwischen 12 und 18 Uhr zu jeder vollen Stunde und im Winter alle 3 Stunden. Auch kulturell kommt man hier auf seine Kosten.: Das Paula Modersohn-Becker Museum zeigt neben den Werken der Künstlerin auch Sonderausstellungen der klassischen Moderne.
3. Durchs Schnoorviertel streunen
„Schnoor“ heißt auf plattdeutsch „die Schnur“ und ist sehr treffend für dieses pittoreske Viertel in dem sich die schmalen bunten Häuschen dicht an dicht zu einer farbenfrohen Perlenkette aneinanderreihen, eines hübscher als das andere. In dem ehemaligen Fischer- und Seemannsviertel fühlt man sich wie auf einem kleinen mittelalterlichen Dorf und das mitten in der Großstadt.
Zahlreiche Restaurants und kleine Kunsthandwerksläden laden hier zum Schlemmen und Stöbern ein. Verständlicherweise ist das süße Schnoorviertel deshalb ein absoluter Touristenmagnet, da kann es in den schmalen Gassen durchaus auch mal eng werden.
4. Abends an der Schlachte sitzen
Die Schlachte ist die Ausgehmeile schlechthin. Vor allem an lauen Sommerabenden trifft sich halb Bremen an der schönen Weserpromenade auf ein schönes kühles Pils. Unzählige Restaurant-Terrassen säumen hier das Weserufer. Hier lässt sich herrlich international speisen, aber auch die Original hanseatische Küche ist natürlich vertreten. Wie wäre es denn mit der berühmten Bremer Spezialität: Knipps, Labskaus und Braunkohl?
An der Schlachte
Typisch Bremen
5. Dich wie in Holland fühlen
Die Herdentorswallmühle, die oft auch einfach nur Mühle am Wall genannt wird – ist eine Windmühle mitten in den Wallanlagen Bremens. Ringsherum gibt es in der gepflegten Parkanlage viel Grün für einen Spaziergang.
In der Mühle selbst befindet sich das Lokal Kaffeemühle, das internationale Kost im malerischen Ambiente bietet. Die Mühle dreht ihr Windrad mindestens dreimal pro Woche und kann nach Absprache besichtigt werden.
6. Eine Schifffahrt auf der Weser machen
Definitiv das Must-Do schlechthin ist eine Fahrt mit einen der Ausflugsschiffe die Weser hinunter. Der Klassiker ist dabei die Weser- und Hafenrundfahrt. Die Schiffe starten vom Martini-Ableger unweit der Martini-Kircheund und fahren durch die Schleuse Oslebshausen in den Bremer Industriehafen, der ansonsten gar nicht frei zugänglich wäre.
Martini Anleger
Bremer Hafen
7. Einen Sommertag am Weserstrand verbringen
Ein Sommertag am Weserstrand schmeckt einfach nach Eis am Stiel und glücklichen Kindertagen am Meer. Die Die zentralste Badestelle mit feinsten Sandstrand ist die Bucht am Café Sand, nur 15 Fußminuten von der Bremer Innenstadt entfernt. Allerdings sollte nur in Ufernähe gebadet werden, denn die Strömung der Fahrrinne ist nicht zu unterschätzen und eine Wasserwacht gibt es nicht.
Nach dem Planschen, Sonnenbaden und Eiskaffee schlürfen lohnt sich ein Ausflug an die gegenüberliegende Uferseite mit der Sielwallfähre, die mehrfach täglich zwischen Osterdeich und Café Sand hin und herpendelt. Vor allem in den Abendstunden ist der Osterdeich der perfekte Spot, denn von dort aus kann man herrlich den Sonnenuntergang genießen.
8. Das „Viertel“ erkunden
Hinter dem Osterdeich beginnt auch gleich „das Viertel“ in Bremen. So pragmatisch nennen die Bremer die Gegend, wo die Stadtteile Ostertor und Steintor aufeinander treffen. Hier erwartet Euch eine lebhafte Kneipen- und Kulturszene sowie zahlreiche Ladengeschäfte. Hier herrscht lässiger Großstadtflair, ein bißchen Schanzenviertel oder Kreuzberg, aber zwischendrin immer wieder die eleganten Altbremer Häuser.
Das Viertel
Altbremer Haus
Charakteristisch für diesen typischen Bremer Baustil ist das Souterrain (das früher oft als Dienstbotenwohnung genutzt wurde) und die schmale Fassade zur Straße hin, denn die Kosten für den dazugehörigen Straßenabschnitt mussten damals anteilig vom Eigentümer mitgetragen werden.
9. Die Becks Brauerei besichtigen
Bremens Exportschlager ist zweifelsohne das weltberühmte Beck’s Bier. Allerdings trinken die echten Bremer lieber das Haake-Beck-Bier, das zwar auch aus dem Hause Beck’s stammt, aber ein lokaler Brand ist und nur für Bremen und Umgebung gebraut wird.
Bei einer Brauereitour werdet Ihr in die Geheimnisse des Bierbrauens eingeführt. Der Rundgang geht durch das Museum, den Rohstoffraum, das Sudhaus sowie vorbei an den Malzsilos, Gär- und Lagertanks. Und natürlich gibt es am Ende die obligatorische Bierverkostung.
10. Vögel beobachten in den Borgfelder Wümmewiesen
In und um Bremen herum gibt es wahnsinnig viel Grün. Zu den schönsten Naherholungsgebieten zählt das Naturschutzgebiet in den Borgfelder Wümmewiesen. Das als Vogelschutzgebiet ausgewiesene Terrain bietet ideale Rast- und Brutbedingungen für Kiebitze, Uferschnepfen, Wachtelkönige, nordische Schwäne, Gänse und Enten. In der Umgebung lässt sich auch wunderbar Radfahren oder auch Inline-Skaten.
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