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Weimar

Stadt der Dichter und (Vor-)Denker

Wenn Deutschland das Land der Dichter und Denker ist, ist Weimar die Hauptstadt. Durch die Stadt zu schlendern fühlt sich an wie eine frische Sommerbrise, heiter und unbeschwert und schon Goethe fragte sich „Wo finden Sie auf einem so engen Fleck so viel Gutes?“ Und mit Goethe wären wir schon bei einen von vielen illustren Köpfen, die mit Weimar eine enge Verbindung haben, als da wären der Dichterkollege Schiller, der Komponist Johann Sebastian Bach, der Maler Lucas von Cranach der Ältere oder der Architekt Walter Gropius. Wir haben 5 Must-Dos zusammengestellt, die Du bei Deinem Weimarbesuch auf keinen Fall verpassen solltest:

Auf den Spuren großer deutscher Dichter wandeln

Dass die Zeitgenossen Goethe und Schiller trotz eines gewissen Konkurrenzdenkens ziemlich dicke Freunde waren kann man beim Anblick des Goethe-und-Schiller-Denkmals gut erahnen. Schließlich wohnten die beiden wohl größten deutschen Dichter nicht weit von einander entfernt.

Heute kann man Schillers Wohnhaus, das bezeichnenderweise auch in der Schillerstraße steht, mit dem dazugehörigen Schiller Museum besichtigen. Das ehemalige Wohnhaus von Goethe am schönen Frauenplanplatz ist nur ein paar Fußminuten entfernt. Hier das Goethe-Nationalmuseum untergebracht, in dem man unter anderem Goethes Arbeitszimmer besichtigen kann. Man vermutet nicht, dass hinter dem Haus ein großer grüner Garten anschließt. Zweifelsohne ein Ort der Muse, doch damit nicht genug, denn auch im Park an der Ilm besaß Goethe noch ein Gartenhaus, in dem er gerne arbeitete.

Überhaupt ist Weimar Poesie pur. An vielen Häuserfassaden findet man immer wieder Zitate berühmter Dichter und Philosophen. Viel Spaß bei der Lesetour durch Weimar!

Zeitloses Bauhaus-Design entdecken

Ebenso wie mit Goethe und Schiller ist Weimar eng mit dem Bauhaus verbunden. Am 1. April 1919 gründete der Architekt Walter Gropius die berühmte Hochschule für Kunst und Architektur in Weimar. Er vereinigte dabei die Großherzogliche Kunsthochschule mit der Großherzoglichen Sächsischen Kunstgewerbeschule und schaffte es namhafte Künstler als Lehrer einzuberufen: Darunter darunter Gerhard Marcks, Lyonel Feininger, Johannes Itten, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky und László Moholy-Nagy.

Der Grundsatz war die Vereinigung von Form und Funktion, also von Kunst und Handwerk. Aus der Bauhausschule gingen unzählige Möbelklassiker hervor, der meist kubische Architekturstil ist unverkennbar und zeitlos.Im Bauhausmuseum erfährt man mehr über die Zeit, in der das Bauhaus entstand sowie über die Lehren, Prinzipien und Hintergründe.

Ein typisches architektonisches Beispiel in Weimar ist das Haus am Horn im Park an der Ilm. Auf dem Weg dorthin bietet sich ein Abstecher zum Hauptgebäude der Bauhaus Universität Weimar an.

Die Herzogin Anna Amalia Bibliothek besuchen

Der Besuch des Rokokosaals der Herzogin Anna Amalia Bibliothek gehört zum absoluten Pflichtprogramm in Weimar. Die Bibliothek ist eine der bedeutendsten in ganz Deutschland und vermutlich sogar die schönste. Seit 1998 gehört sie als Teil des Ensembles „Klassisches Weimar“ zum UNESCO-Welterbe. Sie verfügt über eine Million Bände mit dem Schwerpunkt auf den Sammlungen zur Kultur- und Literaturgeschichte um 1800, darunter die größte Faustsammlung der Welt. 2004 vernichtete ein Großbrand 50.000 bedeutende Werke und einen Teil der Bausubstanz. Die Renovierungsarbeiten dauerten bis 2007 an. Heute ist die Bibliothek wieder im vollen Glanz zu bewundern.

Die schönen Fassaden am Marktplatz bestaunen

Der Marktplatz mit dem Rathaus ist das schmucke Herzstück von Weimar. Auf der Ostseite vis a vis des Rathauses steht das schönste Haus des Platzes in dem einst Lucas von Cranach der Ältere mit seinem gleichnamigen Sohn (dem Jüngeren) wohnte. Das Gebäudeensemble beherbergt heute im Nachbarhaus das Theater im Gewölbe.

An der Nordseite gibt es den sehenswerten Neptunbrunnen und auf der Südseite  steht das berühmte altehrwürdige Hotel Elephant, in dem neben Goethe und Schiller auch die Komponisten Richard Wagner und Franz Liszt ein- und ausgingen.

Durch den Park an der Ilm spazieren

Der Park an der Ilm ist die grüne Lunge der Stadt und sehr hügelig und weitläufig angelegt. Stellenweise wirkt er wunderbar verwunschen mit seinen vielen schmalen von hohen Bäumen umgebenen Pfaden. Hinter jeder Ecke scheint eine Überraschung zu warten. Er liegt hinterhalb der Anna Amalia Bibliothek und ist ein breites grünes Band entlang des Flüsschens Ilm.

Hier steht nicht nur Goethes Gartenhaus und das Haus am Horn, sondern auch das ehemalige Wohnhaus des Komponisten und Pianisten Franz Liszt. Weitere sehenswerte Stationen im Park sind das Shakespeare Denkmal, das Römische Haus und das Tempelherrenhaus.

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